Energetische Kernsanierung einer Schulsporthalle
Bauherr: Stadtgemeinde Bremen
Projektzeitraum: 2016-21
Leistungsbereich: LP 1-9 gem. HOAI
PROJEKTBESCHREIBUNG
Die in den 1960ern erbaute Schulsporthalle der Grundschule Düssledorfer Straße in Bremen zeichnete sich durch diese Zeit typische Schulbauarchitektur aus: Ein mittlerer Gebäudekörper mit Glasbausteinflächen im Erdgeschoss und Fensterbändern darüber. Abgeschlossen wurde das Gebäudevolumen an den Giebelseiten durch überhöhte Rotklinkerwandscheiben und passte sich somit in das Gesamtensemble ein.
Der Bestand litt an diversen bauphysikalischen und abnutzungsspezifischen Bauschäden.
Die Aufgabe hier bestand darin, eine neue Gebäudehülle zu entwerfen, die weiterhin den Charakter des Schulensembles mitträgt, aber aus Gründen der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit aktuelle Anforderungen erfüllt.
KONZEPT
Das architektonische Konzept sieht vor, das gesamte Gebäude einschließlich Wirtschaftstrakt mit einer vorgehängten und hinterlüfteten HPL-Fassade einzupacken. Hier wurde Wert darauf gelegt starke Zitate an den urspünglichen Bau einfließen zu lassen. Dies geschieht in Form, Kontrastverhältnis der verschiedenen Elemente und Maßstab der Flächenstrukturierung.
Das energetische Konzept umfasste eine komplette Sanierung der Hülle einschließlich der Sohlplatte. Da im Wirtschaftstrakt eine zu geringe lichte Höhe für eine nachträgliche Wärmedämmung der Sohle vorhanden war, wurde diese abgebrochen und mit einer Untersohlendämmung neu erstellt. Somit ist es auch im Innenraum zu einer Erneuerung aller Beläge einschließlich Turnhallen-Schwingboden gekommen. Hier wurde eine Farbkennung auf Wänden und Fußböden entwickelt, die es den Kindern auch schon ohne Lesekompetenz ermöglicht, ihre Umkleide- und Sanitärräume einfach zu finden und sich schnell zu orientieren.
